Wolf Brüning

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Fotografie |

Die Gretchenfrage (wie halt ich’s mit dem Tele…?)

Das Weihnachtsfest naht und so bin ich nach langer Überlegung mit mir übereingekommen, dass ich mir selbst in diesem Jahr endlich ein Teleobjektiv gönnen möchte. Mein bisheriges Linsen-Portfolio deckt den Brennweitenbereich von 20-100mm zum Teil mehrfach ab, darüber hinausgehend habe ich allerdings nichts. Ein Teleloch sozusagen, das mich schon in vielerlei Situation gestört hat, zum Beispiel bei weit entfernt liegenden Objekten, wie im Zoo, aber auch in Situationen, in denen z.B. die räumliche Tiefenwirkung möglichst reduziert werden soll. Auch schöne, verzerrungsfreie Portraits vor butterweichem Hintergrund lassen sich natürlich gut per Tele realisieren.

Nach nun mittlerweile schon monatelangen Überlegungen schwanke ich zwischen drei Linsen, die ich recht interessant finde. Nur wirklich entscheiden kann ich mich nicht und daher schreibe ich diesen Blogbeitrag, um vielleicht noch die ein oder andere externe Meinung in meine Überlegung mit einfließen zu lassen.

Bevor ich zu den Objektiven meines Interesses komme, kurz ein Abriss darüber, was ich wahrscheinlich hauptsächlich mit diesen Linsen vorhabe: Natürlich möchte ich sie möglichst flexibel einsetzen, dennoch wird ein starker Fokus auf Portrait-, Architektur und Streetfotografie liegen. Ansonsten vielleicht mal Tiere im Zoo. Sportfotografie eher nicht. Eine möglichst große Blende ist daher gar nicht so wichtig, dafür achte ich sehr auf die Bildqualität. Das Objektiv wird auf einer Vollformat-DSLR eingesetzt, aktuell einer Canon EOS 5D und sollte auch mit der Auflösung einer Nachfolgekamera der gleichen Klasse gute Ergebnisse liefern.

Und hier sind meine Kandidaten (ich nehme aber auch gerne andere Vorschläge entgegen):

Die „billige“ Lösung — Sigma 120-400mm 1:4.5-1:5.6 DG


Über dieses Objektiv bin ich eher zufällig gestolpert, da es auf Amazon doch recht gut bewertet ist. Allerdings scheint es doch einige Macken zu haben, insbesondere mit dem Bildstabilisator (lange Anlaufzeit, zitterndes Sucherbild). Auch soll die Qualität nicht ganz so perfekt sein, wie bei den anderen beiden Kandidaten. Für das Objektiv spricht auf jeden Fall der Preis, knapp unter 800 € ist doch etwas angenehmer für eine Linse, die man dann vielleicht doch nicht so oft benötigt. Aber anderseits wenn es mir von der Bedienung und der Qualität keinen Spass macht sind auch die 800 € letztendlich vergebens ausgegeben. (Amazon-Link)

Die flexible Lösung — Canon EF 100-400mm L 1:4.5-1:5.6 IS


Dieses Objektiv habe ich schon am längsten auf meiner Liste, ein schöner Bolide aus Canons L-Serie mit großem Brennweitenbereich und Bildstabilisator mit einem Preis von knapp 1.300 €. Bisher eigentlich mein Favorit, da es den besten Kompromiss aus Flexibilität und Qualität darstellt. (Amazon-Link)

Die Qualitäts-Lösung — Canon EF 300mm L 1:4 IS


Diese wunderschöne Festbrennweite ist in Sachen Qualität wohl mit Abstand der Spitzenreiter, natürlich auf Kosten jeglicher Brennweiten-Flexibilität. Dafür ist es leichter als die anderen beiden Objektive aber genau so teuer wie das 100-400mm von Canon. Die hohe Qualität reizt mich hier schon und vielleicht kann ich auch ohne Zoom leben. (Amazon-Link)

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.

PS: Ich hatte zuerst noch das EF 70-200mm L 1:2.8 auf der Liste, allerdings ist das eigentlich 1. zu schwer 2. nicht tele genug und 3. dann doch etwas außerhalb des Budgets.

PPS: Der beste Tipp ist wohl erstmal alle nacheinander bestellen/leihen zu testen und dann zu entscheiden, aber irgendwie hab ich da auch nicht den Nerv zu…

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