Wolf Brüning

Interaction Design, eCommerce, Fotografie & ich


Dies&das |

Ein frohes Weihnachtsfest Euch allen

Weihnachten in Gummitown

Der Dezember war berufsmäßig aufgrund eines frisch gewonnenen Auftrags (bzw. aufgrund des Arbeitseinsatzes, eben diesen zu gewinnen) extrem stressig, aber seit gestern bin ich endlich in Oldenburg gelandet. Es war zum Glück nur eine recht kleine Odyssee mit einem komplett vereisten Magdeburg und akutem Taximangel in Oldenburg.

In gut einer Stunde beginnt bei uns die Bescherung, daher möchte ich an dieser Stelle noch schnell allen meinen Freunden, Bekannten, Kollegen und Lesern ein wunderbares und besinnliches Weihnachtsfest wünschen. Ich hoffe Ihr werdet reich beschenkt und könnt die Zeit im Kreis Eurer Lieben verbringen. Macht Euch ein paar entspannte Tage und lasst Euch nicht einschneien oder einfrieren.

Euer Wolf


Fotografie |

Die Gretchenfrage (wie halt ich’s mit dem Tele…?)

Das Weihnachtsfest naht und so bin ich nach langer Überlegung mit mir übereingekommen, dass ich mir selbst in diesem Jahr endlich ein Teleobjektiv gönnen möchte. Mein bisheriges Linsen-Portfolio deckt den Brennweitenbereich von 20-100mm zum Teil mehrfach ab, darüber hinausgehend habe ich allerdings nichts. Ein Teleloch sozusagen, das mich schon in vielerlei Situation gestört hat, zum Beispiel bei weit entfernt liegenden Objekten, wie im Zoo, aber auch in Situationen, in denen z.B. die räumliche Tiefenwirkung möglichst reduziert werden soll. Auch schöne, verzerrungsfreie Portraits vor butterweichem Hintergrund lassen sich natürlich gut per Tele realisieren.

Nach nun mittlerweile schon monatelangen Überlegungen schwanke ich zwischen drei Linsen, die ich recht interessant finde. Nur wirklich entscheiden kann ich mich nicht und daher schreibe ich diesen Blogbeitrag, um vielleicht noch die ein oder andere externe Meinung in meine Überlegung mit einfließen zu lassen.

Bevor ich zu den Objektiven meines Interesses komme, kurz ein Abriss darüber, was ich wahrscheinlich hauptsächlich mit diesen Linsen vorhabe: Natürlich möchte ich sie möglichst flexibel einsetzen, dennoch wird ein starker Fokus auf Portrait-, Architektur und Streetfotografie liegen. Ansonsten vielleicht mal Tiere im Zoo. Sportfotografie eher nicht. Eine möglichst große Blende ist daher gar nicht so wichtig, dafür achte ich sehr auf die Bildqualität. Das Objektiv wird auf einer Vollformat-DSLR eingesetzt, aktuell einer Canon EOS 5D und sollte auch mit der Auflösung einer Nachfolgekamera der gleichen Klasse gute Ergebnisse liefern.

Und hier sind meine Kandidaten (ich nehme aber auch gerne andere Vorschläge entgegen):

Die „billige“ Lösung — Sigma 120-400mm 1:4.5-1:5.6 DG


Über dieses Objektiv bin ich eher zufällig gestolpert, da es auf Amazon doch recht gut bewertet ist. Allerdings scheint es doch einige Macken zu haben, insbesondere mit dem Bildstabilisator (lange Anlaufzeit, zitterndes Sucherbild). Auch soll die Qualität nicht ganz so perfekt sein, wie bei den anderen beiden Kandidaten. Für das Objektiv spricht auf jeden Fall der Preis, knapp unter 800 € ist doch etwas angenehmer für eine Linse, die man dann vielleicht doch nicht so oft benötigt. Aber anderseits wenn es mir von der Bedienung und der Qualität keinen Spass macht sind auch die 800 € letztendlich vergebens ausgegeben. (Amazon-Link)

Die flexible Lösung — Canon EF 100-400mm L 1:4.5-1:5.6 IS


Dieses Objektiv habe ich schon am längsten auf meiner Liste, ein schöner Bolide aus Canons L-Serie mit großem Brennweitenbereich und Bildstabilisator mit einem Preis von knapp 1.300 €. Bisher eigentlich mein Favorit, da es den besten Kompromiss aus Flexibilität und Qualität darstellt. (Amazon-Link)

Die Qualitäts-Lösung — Canon EF 300mm L 1:4 IS


Diese wunderschöne Festbrennweite ist in Sachen Qualität wohl mit Abstand der Spitzenreiter, natürlich auf Kosten jeglicher Brennweiten-Flexibilität. Dafür ist es leichter als die anderen beiden Objektive aber genau so teuer wie das 100-400mm von Canon. Die hohe Qualität reizt mich hier schon und vielleicht kann ich auch ohne Zoom leben. (Amazon-Link)

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.

PS: Ich hatte zuerst noch das EF 70-200mm L 1:2.8 auf der Liste, allerdings ist das eigentlich 1. zu schwer 2. nicht tele genug und 3. dann doch etwas außerhalb des Budgets.

PPS: Der beste Tipp ist wohl erstmal alle nacheinander bestellen/leihen zu testen und dann zu entscheiden, aber irgendwie hab ich da auch nicht den Nerv zu…


Fotografie |

Die Elbe bei Nacht…

Letzte Woche habe ich den schönen, wolkenlosen Abendhimmel und das abfließende Hochwasser für ein paar schöne Aufnahmen an der Elbe genutzt. Hier einige Impressionen:

Elbe bei Nacht 1

Elbe bei Nacht 2

Elbe bei Nacht 4

Leider war die blaue Stunde viel zu schnell vorbei, wer ist eigentlich auf diese Bezeichnung gekommen, mehr als 20-30 Minuten hat man doch echt keinen schön dunkelblauen Himmel, allenfalls direkt in Sonnenrichtung etwas länger…


Fotografie |

Magdeburg in klein

Am vergangenen Sonntag habe ich es doch endlich mal auf den Aussichtsturm in Rotehornpark geschafft und konnte von dort die wunderbare Aussicht auf ein sehr grünes Magdeburg genießen. Die Gelegenheit, Bilder aus der Vogelperspektive schießen zu können, habe ich gleich genutzt um einige Fotos zu machen, die ich per Photoshop-Unschärfe in sogenannte „Fake Tilt-Shift-Fotos“ verwandelt habe. Hierbei wird der extrem dünne Schärfentiefebereich eines gekippten Tilt-Shift-Objektivs simuliert. Dieser Effekt, gepaart mit einer leicht überdrehten Sättigung und der Vogelperspektive, erzeugt beim Betrachter den Eindruck, eine Modellbahn-Szene vor sich zu haben.

Die Bilder wirken am besten, wenn man sie sich möglichst groß anschaut. Also klickt auf die Bilder, um zur Großansicht zu gelangen:

Miniatur-Magdeburg (1)

Miniatur-Magdeburg (3)

Miniatur-Magdeburg (2)


Web |

Ein positives Social-Media-Erlebnis

Es ist zwar schon einige Wochen her, aber dieses Social-Media-Erlebnis ist ein zu gutes Beispiel für gute Marken- bzw. Kundenkommunikation als dass ich es undokumentiert lassen will.

Es begab sich, dass ich in die geschlossene XING-Gruppe der Social Media Akademie (dort bin ich im Moment Tutor) eingeladen wurde und beim Beitritt gleich mal an einer gewissen Begebenheit hängen blieb: Obwohl das System wusste, dass ich eingeladen worden bin, musste ich trotzdem noch eine Begründung für meinen Gruppenbeitritt eingeben.

Meinem Ärger über dieses schlechte Beispiel von User Experience Design machte ich darauf um 13:57 Uhr in einem Tweet luft:

Warum muss man bei XING eigentlich, wenn man in eine geschlossene Gruppe eingeladen worden ist, trotzdem noch ne Begründung eingeben? #fail

Gut eine Stunde später (14:59 Uhr) musste ich – zu meiner Überraschung – feststellen, dass ich von XING eine Erklärung für dieses Verhalten bekommen habe:

@WolfBruening Weil alle Gruppen-Mitglieder einladen dürfen, der Gruppenbeitritt selbst aber ggf. von Moderatoren genehmigt werden muss.

Ungefragt eine schnelle und verständliche Antwort. Nicht schlecht! Aber ich bin natürlich überzeugt, dass man den Gruppenanmeldungs-Prozess trotzdem verbessern kann und habe die Gelegenheit genutzt, das gleich mal anzubringen (15:13 Uhr):

@XING_de Vielen Dank für die schnelle Erklärung! Aber wenn mich der Moderator einlädt könnte der Schritt übersprungen werden 😉

Und auch darauf gab es schnell (15:27 Uhr) eine Antwort:

@WolfBruening Korrekt, diesen speziellen Spezialfall gebe ich mal an die Entwickler weiter 😉 #XING ^cb

Ganz unabhängig ob das nun wirklich an die Entwickler weitergegeben worden ist oder nicht (so speziell finde ich den Fall übrigens nicht), die schnelle und direkte Kommunikation hat hier den Frust über eine schlechte Funktionalität in das gute Gefühl, sich einbringen zu können, gewandelt. Daher Daumen hoch für XING und für den Rest ein gutes Beispiel für den Einsatz von Social Media.

(Nun gut, würde es Social Media – und damit auch XING – nicht geben, dann wäre hier gar kein Problem gewesen, dass über Social Media hätte gelöst werden müssen… verrückt! Aber egal 😉 )