Wolf Brüning

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Fotoserie: un.geniert 2010 – Meine Motive

Da die Bilder auf Flickr aufgrund von nackten Tatsachen leider für unangemeldete Nutzer nicht sichtbar sind, wollte ich meine Kalendermotive hier noch einmal in vernünftigem Rahmen zeigen, eventuell auch zu dem ein oder anderen noch etwas mehr schreiben. Für die, die jetzt nicht wissen, worum es geht: Ich hatte im vergangenen Jahr die Chance als einer von vier Magdeburger Fotografen am studentischen Aktkalenderprojekt „un.geniert“ unserer Studentencommunity WebUni.de teilzunehmen. Nach spannenden Shootings mit wirklich aufgeschlossenen studentischen Models – viele übrigens das erste Mal vor der Kamera – konnte ich immerhin fünf Monatsmotive sowie das Titelblatt stellen. Nachfolgend nun die Bilder in der Reihenfolge, wie sie auch im Kalender zu finden sind. Die Bilder sind mit Großansichten auf meinem Flickr-Account verlinkt, aber (wie oben erwähnt) sind diese nur für angemeldete Nutzer zu sehen.

Titelbild

un.geniert Titelbild

Das Titelbild ist im Zuge des Shootings zum Thema „Studentisches Leben“ entstanden, Musik hören, faulenzen, surfen und Schokolade, so lässt sich gut studieren. Das Bild entstand in einem WG-Zimmer hier am Hasselbachplatz mithilfe eines einzelnen Studioblitzes samt Durchlichtschirm.

Januar

un.geniert - Januar

Das Januarmotiv soll den Studiengang Informatik darstellen und so löst sich das abgebildete „Liebespaar“ (die beiden Models kannten sich vorher nicht) langsam in Bytecode auf und verschwindet in der Matrix. Beleuchtet wurde dieses Bild durch zwei Studioblitze mit Striplight-Softboxen links und rechts von dem Paar und einem weiteren Blitz aus Aufnahmerichtung zum leichten Aufhellen der Körperfronten.

Februar

un.geniert - Februar

Für das Februarmotiv folgte dann das eigentliche Motiv zum Thema „Studentisches Leben“: Was man alles anstellt um nicht lernen zu müssen – bloß nicht in die Nähe der Bücher kommen. Das Bild entstand im selben Raum wie das Titelbild (welches auf dem Bett rechts entstand) beleuchtet durch zwei Studioblitze mit Durchlichtschirmen. (Eventuell gabs noch einen dritten Blitz, der mit normalem Reflektor auf die Zimmerdecke gerichtet war, weiß nicht mehr genau).

Juni

un.geniert - Juni

Der Juni mit dem Thema „Hochschulsport“ war das einzige Outdoor-Shooting in diesem Kalender. Mitten auf dem Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal wurden drei Models in Szene gesetzt, was – auch wenn es Samstag-Abend war – doch für einige Aufmerksamkeit sorgte. So war im benachbarten Beachvolleyball-Feld die ganze Zeit noch ein Spiel im gange. Die Models waren trotzdem mutig und nach unzähligen Sprüngen hatten wir letztendlich dieses feine Bild im Kasten. Wie man sich denken kann, besteht hier die Beleuchtung fast ausschließlich aus Tageslicht, lediglich ein regulärer Aufsteckblitz wurde als Aufhelllicht eingesetzt.

August

un.geniert - August

Neben dem Titelbild ist das Augustmotiv zum Studiengang Psychologie mein Lieblingsbild. Hier haben wir im Studio derART eine Psychotherapieszene aufgebaut, in der eine Patientin die Geister der Vergangenheit oder ihre Emotionen (wütende, alberne, liebende…) in den Griff bekommen will. Das Bild entstand mithilfe von Tageslicht und einem Studioblitz samt Durchlichtschirm.

Dezember

un.geniert - Dezember

Das Dezemberbild „Hörsaal“ entstand in Zusammenarbeit mit den anderen drei un.geniert-Fotografen Kerstin Raasch, Sebastian Vandrey und Andreas Fliess – schließlich gab es hier eine Menge Menschen zu koordinieren. Insgesamt 36 (!) studentische Models hatten sich im Hörsaalzentrum der Hochschule Magdeburg-Stendal eingefunden, was einerseits zwar sehr anstengend war andererseits auch viel Spass gemacht hat. Die größte Herausforderung war, jedem Model eine eigene Tätigkeit zuzuweisen, so dass überall auf dem Bild kleine Geschichten entstehen und nicht auf dem Bild einfach nur nackte Menschen sitzen. Besonders interessant war beim Shooting der Effekt, dass sich unter so viel nackten Leuten einzig die Angezogenen komisch fühlen. Aufgrund eines Technikausfalls ist das Bild hauptsächlich mit Tageslicht ausgeleuchtet, aufgehellt mit einem zentralen Studioblitz samt Softbox.


Bei den Shootings sind noch viele weitere interessante Bilder entstanden, die ich beizeiten in einem weiteren Blogbeitrag präsentieren werde. Wer einen Flickr-Account hat, kann sich die ganze Serie auch dort anschauen. Einige der wirklich tollen Bilder der anderen Fotografen kann man auf der un.geniert-Webseite sehen.


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Nachdem der Nebel sich gelichtet hat…

In meinem vorangegangenen Artikel hatte ich bereits die unglaubliche Aufmerksamkeit beschrieben, die der un.geniert-Aktkalender bekommen hat. Ein gewisser Teil dieser Aufmerksamkeit ist dann auch meinem Flickr-Profil zuteil geworden, da wohl viele Leute auf der Suche nach den Kalenderbildern waren und so sind meine Zugriffszahlen dort explodiert.

In den 6 Monaten meiner Flickr-Mitgliedschaft vor dem vergangenen Montag, hatte ich die folgenden statistischen Werte:

  • 3.074 Views
  • 23 Favoriten
  • 33 Kommentare

Allein in den vergangenen 7 Tagen hingegen waren es dagegen:

  • 21.044 Views
  • 18 Favoriten
  • 11 Kommentare

Besonders deutlich wird dieser Wandel mit einem Screenshot der Flickr-Statistik:

flickrstats

Die „Nulllinie“ davor sind eigentlich Werte zwischen 30 und 100 Views gewesen und mittlerweile kaum noch zu erkennen. Die Werte normalisieren sich nun langsam wieder etwas, aber ich bin trotzdem gespannt, wie es weitergeht wenn die nächsten Presseartikel kommen.

Eine witzige Anekdote am Rande: Als am vergangenen Montag die Zugriffszahlen von 73 auf auf über 4.000 schnellten, haben die bei Flickr wohl gedacht, dass es sich um einen Fehler handeln muss und am Montag abend meine Statistik auf knapp 300 zurückgesetzt. Als der Dienstag dann mit fast 5.600 Views zu Buche schlug, waren die alten Zahlen aber schnell wieder da 🙂


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un.geniert 2010 – Meine Bilder auf Flickr

Cover Ungeniert Aktkalender

Der studentische Aktkalender hat in Magdeburg seit „unangezogen 2007“ Tradition. Nachdem ich bereits bei den beiden unangezogen-Kalendern das Layout erstellt habe, habe ich nun beim neuesten Projekt mit dem Titel „un.geniert 2010“ nicht nur das Layout, sondern auch einen Teil der Fotos erstellt. Sechs Motive (wobei eines davon eine Gemeinschaftsarbeit mit den anderen teilnehmenden Fotografen war) haben es von mir in den Kalender geschafft: Informatik (Januar), studentisches Leben (Cover und Februar), Hochschulsport (Juni), Psychologie (August) und Hörsaal (Dezember).

Nachdem letzte Woche der Kalender endlich aus der Druckerei kam und auf einer schönen Vernissage in der Festung Mark vorgestellt wurde, wartete diese Woche der mediale Knalleffekt auf uns. Bild Online berichtete unter dem kreativen Titel „Zu wenig BAföG für Klamotten?“ über den Kalender und auf einmal beugte sich die Webseite unter fünfstelligen Besucherzahlen. Dazu übernahm auf einmal Weltweit die Presse den Artikel wobei der Inhalt des Bildartikels mehr und mehr an die aktuellen Studentenproteste angepasst wurde. So schrieb gestern die britische Sun: „Students vent their naked fury“ ironischerweise illustriert mit meinem netten Bild einer nackten Studentin am Piano – Zorn sieht doch anders aus oder?

Jedenfalls tauchten noch weitere Artikel aus Brasilien, Österreich, Kroatien, Taiwan usw. auf und das un.geniert-Team kann sich vor weiteren Presseanfragen kaum retten. Dazu trudelten schon Kalenderbestellungen aus Österreich, der Türkei und England ein. Eine tolle Sache, so schnell so viel Aufmerksamkeit hat wohl außer dem ersten studentischen Aktkalender kein weiteres Projekt bekommen.

Ich werde nun nach und nach meine Bilder auf Flickr veröffentlichen, die ersten vier Bilder sind bereits online und lassen meine Zugriffsstatistiken explodieren (so bekam das Titelbild innerhalb der letzten vier Tage bereits über 1500 Views). Allerdings sind diese Bilder aufgrund der Altersrestriktionen von Flickr nur für angemeldete Nutzer des Dienstes sichtbar. Meine Bilder habe ich daher noch einmal in einem separaten Blogartikel veröffentlich.

PS: Den Kalender gibt es jetzt auch auf ebay.