Wolf Brüning

Interaction Design, eCommerce, Fotografie & ich


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Mit Instagram in der City Nord

Nach dem Schnee, der Dunkelheit und Kälte der letzten Wochen und Monate hat uns das grandiose Osterwetter natürlich sofort zu einem Spaziergang nach draußen gelockt. Leider zeigte sich der Hamburger Stadtpark – oder besser gesagt dessen Wege – noch von einer sehr matschigen Seite, so dass wir spontan eine 180°-Wende vornahmen und den Spaziergang durch einen dafür eher untypischen Ort fortsetzten: Hamburgs Bürostadt aus den 60ern, die City Nord. Vor allem außerhalb der typischen Arbeitszeiten ist dieser Stadtteil ein sehr leerer und trister aber dafür auch ruhiger Ort, der dem geneigten Fotografen den Blick einige spektakuläre Architektur-Solitäre bietet. Zwar hatte ich auf das Mitführen einer meiner schwereren Kameras verzichtet, dafür durfte mein iPhone samt Instagram zur Bildaufzeichnung herhalten. Hier ein paar Impressionen:

Die alte ESSO-Zentrale, neuerdings Allianz:
City Nord + Sonne 1

Mein „Lieblingsgebäude“ – die leerstehende, ehemalige Oberpostdirektion:
City Nord + Sonne 2

Und mittendrin in der Betoneinöde wohnen Menschen:
City Nord + Sonne 3

Dekoratives Logo vor der alten Shell-Zentrale:
City Nord + Sonne 4

Die City Nord wurde als städtebauliche Utopie im Geiste Le Corbusiers errichtet. Ein wichtiger Aspekt war dabei die Trennung von Auto- und Fußgängerebenen. Zum Glück baut man heute nicht mehr so.
City Nord + Sonne 7

Auf Flickr gibt es noch ein paar mehr Bilder von der City Nord.



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Fotoserie: Berliner Architektur abstrakt

Einen Kurzurlaub in Berlin habe ich vor zwei Wochen dazu genutzt, mich fotografisch auf Architekturfotos zu konzentrieren. Insbesondere war es dabei mein Ziel, die architektonischen Formen möglichst pur und damit sehr Abstrakt umzusetzen. Entstanden ist eine Fotoserie mit interessante Perspektiven, Formen, Strukturen. Eins meiner Lieblingsbilder aus dieser Serie ist das auf dieser Seite dritte Bild. Die Oberfläche der Baustruktur am Berliner Fernsehturm erinnert an eine Schraffurübung aus dem Zeichenunterricht.

Berlin Architecture (18)

Berlin Architecture (16)

Berlin Architecture (11)

Berlin Architecture (6)

Berlin Architecture (2)

Berlin Architecture (1)

Berlin Architecture (21)

Berlin Architecture (23)

Interessant ist auch, wie die Bilder hier im Blog so hintereinander weg gezeigt, wiederum neue Muster und Formen ergeben.

Mehr Bilder gibt es in meinen Fotoalben „Architektur Abstrakt“ und „Berlin“.


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Fotoserie: 160/Einblicke – Jetzt auch zum rumzoomen

160einblicke Flashapplikation
Heute Mittag hat es Gregor bereits per Blogkommentar angekündigt und schon ist sie fertig: Eine wunderbare, kleine Flashapplikation, die die Bilder aus meiner Fotoserie „160/Einblicke“ über die Wohnungen im Blauen Bock miteinander in ein räumliches Verhältnis setzt. So kann man nun wirklich wunderbar in den Blauen Bock schauen als wäre die Fassade verschwunden.

Hier klicken zum Anschauen. Viel Spass beim Rumzoomen!
(Ein wenig Geduld muss man allerdings aufwenden bis alle 160 Bilder geladen sind, nichts für schwache Leitungen. Wer sich die Bilder lieber einzeln und in Ruhe anschauen mag, kann das Fotoset auf Flickr aufrufen.)

PS: In der räumlichen Anordnung fällt dem geneigten Betrachter bestimmt auf, dass unten rechts diverse Räume fehlen. Diese wurden damals von mir nicht mitdokumentiert, da es keine Wohnungen, sondern Geschäftsräume des Bankhauses Löbbecke waren, die darüber hinaus erst Ende der Neunziger aufgegeben worden sind. Hier gab es also keinen DDR-Wohncharme zu entdecken.


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Fotoserie: 160/Einblicke – Zeitreise in den Blauen Bock

160/Einblicke - 1. Stock, Raum 16

Der Blaue Bock in Magdeburg ist ein leerstehender DDR-Plattenbau direkt im Herzen Magdeburgs. Seitdem der Bau 1991 geräumt und verplombt worden ist, steht die Zeit in ihm still. Im Rahmen des Bluebox-Projekts (dazu folgen bald noch weitere Fotos und Fotoserien) hatte ich 2006 die Möglichkeit, diese Räume, die fast unverändert DDR-Charme versprühen, ausgiebig zu dokumentieren. Daraus entstanden ist die Fotoserie „160/Einblicke“ – ein Blick hinter die Fenster des Blauen Bocks, ein Blick in das Leben der Menschen, die hier bis 1991 gelebt haben.

Die Bilder zeigen zum einen die Banalität und Tristesse, die industrieller Wohnungsbau erzeugen kann (nur zwei Wohnungen pro Stockwerk haben einen anderen Zuschnitt) aber auch die vielen Mittel und Wege, die die Bewohner genutzt haben, dieser Tristesse zu entkommen: Großflächige Fototapeten, Rundbögen, Abgrenzung der Kochzeile durch Sperrholz samt Durchreiche… die Variabilität und Individualität im Kleinen, inmitten der sozialistischen Einheits-Wohnzelle macht den Charme dieser Bilderserie aus.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Vorstöße, den Blauen Bock abreißen zu lassen. Aber obwohl die Blueboxtechnik im Sommer 2007 ganz schnell erntfernt werden musste und obwohl die öffentliche Hand im vergangenen Jahr einen wohlwollenden Zuschuss an Abrissgeldern zugesichert hat, steht der Blaue Bock immer noch. Und in ihm ruht weiter die Zeit.

Einen Blick in alle 160 Wohnungen kann man in meiner Fotoserie „160/Einblicke“ auf Flickr werfen.

160/Einblicke - 2. Stock, Raum 1

160/Einblicke - 4. Stock, Raum 3